Top

Demo bewegt

Workshop-Tag an der Beruflichen Schule für Wirtschaft und Handel Hamburg-Mitte

„Die Leute nennen mich Asylant, einfach so in der U-Bahn, dabei bin ich Deutsche“, erzählte eine Schülerin mit iranischen Wurzeln. Eine andere berichtet davon, wie gern sie eine Ausbildung zur Zweiradmechatronikerin gemacht hätte, aber keine Stelle gefunden habe. Die Begründung? Weil sie eine Frau sei.
Eine weitere Schülerin aus Afghanistan habe einen Ausbildungsplatz nicht bekommen, weil ihre Chefin nicht wollte, dass sie bei der Arbeit ein Kopftuch trage. All diese Erlebnisse zeigen, wie politisch unser Alltag ist. Sie zeigen, dass Politik nicht egal ist und die Schüler in der Verantwortung stehen, Forderungen zu stellen und sich einzumischen.
Das hat der Workshop-Tag an der Beruflichen Schule für Wirtschaft und Handel Hamburg-Mitte bewiesen.
In diesem Workshop haben die Schüler ihre Wunschparteien gegründet: „Die Gleiche“ oder die „GFA – Gerechtigkeit für alle“, sie fordern mehr Geld für Bildung, Schuluniformen oder die Legalisierung von Cannabis. Ein Workshop kann kein Land verändern, aber Diskussionen bei 30 Heranwachsenden anstoßen, für die es sonst keine Zeit gegeben hätte. Politik geht uns alle an und jede Stimme am 24. September zählt.