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Die Pfandsammeltonnen sind fertig

Die beiden beruflichen Schulen BS01 und BS02 haben das Ziel gemeinsam einen Brunnen an einer Schule in Mwendo/Ruanda zu bauen. Finanziert wird das Projekt zu einem großen Teil aus der enormen Spendenbereitschaft unserer Schüler*innen, die ihre Pfandflaschen dafür in eine der drei – nun fertiggestellten – Pfandsammeltonnen geben. Diese Tonnen stehen seit Januar in den Eingängen der drei Gebäude und wurden von unseren Schülern*innen farbenfroh und dem Projekt angemessen nach eigenen Ideen und Vorstellungen gestaltet. Zum Glück, denn die Tonnen sahen anfangs noch ziemlich trostlos aus, da es sich um alte Reisswolf-Container handelte.

Eine Pfandtonne entwarfen Schüler*innen aus einer Lebensmitteleinzelhandelsklasse. Sie orientierten sich an der typischen hügeligen Landschaft in Ruanda und den kleinen runden Hütten. Ganz vorne ist ein Brunnen zu sehen. Die verwendeten Farben blau, gelb, grün und braun sind zudem die Farben der Flagge Ruandas bzw. seines Staats-Siegels.

Die Bemalung der beiden anderen Tonnen wurde im Rahmen des Unterrichts der Gestalter für visuelles Marketing entworfen und ausgeführt. Die Ideen zur Gestaltung der Tonnen entwickelten die Schüler*innen in mehreren Kleingruppen.

Die Vorschläge wurden Arne Dohren und Anke Finck als „Projektleitung“ vorgestellt und im Klassenteam besprochen. Gemeinsam wurden die besten Ideen ausgewählt. Im nächsten Schritt stellten die Schüler*innen Listen mit den benötigten Materialien, Mengenangaben und Preisen zur Umsetzung ihrer Gestaltungsideen zusammen und recherchierten in diesem Zusammenhang auch günstige Einkaufsmöglichkeiten.

Nachdem die Materialien gekauft worden waren, machten die Schüler*innen sich voller Elan an die Ausführung ihrer eigenen Gestaltungskonzepte. Auf einer Tonne ist nun der Gorilla aus dem Logo des Vereins Neverplayalone – St. Pauli e.V. dargestellt, der in den Händen eine Pfandflasche hält. Neverplayalone – St. Pauli e.V. ist der Auftraggeber für den Brunnenbau in der Stadt Mwendo/Ruanda. Handballspieler des Vereins besuchten Ruanda im Rahmen einer Projektreise und bekamen so Kontakt zu der dortigen Schule, die wir nun unterstützen. Auf den anderen Tonnen wird das Thema Wasserknappheit in Ruanda thematisiert.

Um die Tonnen noch auffallender in den Eingangsbereichen zu positionieren stehen sie jetzt zusätzlich auf einem roten, runden Teppich neben den Vertretungsbildschirmen, wo die Schüler*innen mehrmals täglich vorbeischauen.

Außerdem hatten unsere Schüler*innen die Idee eine Spendendose für Kleingeld an der Kasse der Kantine aufzustellen und auffällig zu gestalten. Zusätzlich wurden „Roll-Ups“ von Schülerin*innen entworfen, die neben den Pfandtonnen stehen, um Schüler*innen, Lehrer*innen und Besucher*innen über die Bedeutung des langfristigen Projekts und den Verwendungszweck des Pfandgeldes zu informieren.